Die Lebenswelt der Allgäuer Adeligen im Mittelalter, ihr Alltag und die Baugestallt ihrer Burgen waren über Jahrhunderte einem ständigen Wechsel unterworfen. Das Museum zeigt die „guten Stuben“ der einstigen Burgbewohner. Archäologische Funde, historische Originalgegenstände, hochwertige Repliken, Modelle und Zeichnungen bieten einen faszinierenden Blick ins Mittelalter. Gezeigt wird in zahlreichen „Zeitfenstern“ die Entwicklungsgeschichte der Allgäuer Burgen vom 12./13. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Jede Epoche beeinflusste den Baustil und das Erscheinungsbild der Burgen. Sie wurden nach Zerstörungen repariert, um- und ausgebaut oder oft schon nach 200 bis 300 Jahren Nutzung wieder verlassen und abgebrochen. Nur einige wenige wurden zu Schlössern umgebaut und blieben bis heute bewohnt. Die meisten Allgäuer Burganlagen sind heute nur noch als Ruinen oder Burgställe (Burgstellen) überliefert.
Geschichte des Allgäuer BurgenmuseumsSeit 1985 gibt es das Allgäuer Burgenmuseum unter Trägerschaft des Allgäuer Burgenvereins e.V. Ehemals in der Westendstraße 21 in Kempten beheimatet, ist es 2004 in das Wärterhaus auf der Burghalde Kempten umgezogen. Der Umzug war Anlass, das ursprüngliche Museumskonzept zu ändern und vom Museumsleiter Roger Mayrock völlig neu ausarbeiten zu lassen. Das Museum wird ständig aktualisiert. Das Museum ist als Privatmuseum Bestandteil der Kemptener Museumslandschaft.
Stand: April 2014 |