Eindrücke von Krieg und Frieden – Zahlreiche Besucher
beim Tag des offenen Denkmals in Kempten unterwegs [...] Gebaut als Verteidigungs- und Repräsentationssitz bietet
die Burghalde heute fundierte Informationen über die Kemptener Stadtgeschichte. „Schon
in spätrömischer Zeit ist hier was passiert“, berichtete
Roger Mayrock über die Vorgänge im vierten Jahrhundert auf
der Burghalde. Im Hochmittelalter (elftes bis 13. Jahrhudert) war die
Burghalde dann Sitz der Vögte. „Die Burghalde war eine klassische
Allgäuer Burg, aber von aufwändigem Charakter“, so der
Vorsitzende des Allgäuer Burgenvereins. Unter der Stadtburg entstand
aus einer Handwerkersiedlung schließlich die Stadt Kempten. Bei
einem Rundgang um die Anlage erklärte Mayrock den Besuchern die
Geschichte der Mauer. „Je ordentlicher die Mauer gebaut ist, desto älter
ist sie auch“, erläuterte Mayrock, „Meistens ist sie
aber ein Mischmasch aus allen möglichen Epochen.“ Der Experte
bedauerte, dass beim Bau der Freilichtbühne viele archäologische
Informationen verloren gegangen seien. „Die Einblicke sind zu klein,
um definitiv was sagen zu können“, fügte Mayrock hinzu.
Copyright Allgäuer Burgenmuseum |